Winterbaden:

Winterbaden:

So fängst du an

Gehörst du auch zu denjenigen, die sich fragen, ob Winterschwimmen etwas für sie ist? Vielleicht hast du es sogar ein wenig verdrängt und gedacht, es sei nichts für dich. Bevor du es ganz ausschließt, lies mehr über die vielen Vorteile und nicht zuletzt einige Tipps für das Winterbaden selbst.


Zweifellos ist das Winterschwimmen in den letzten Jahren immer beliebter geworden, und immer mehr Menschen trauen sich an den kalten Nervenkitzel heran. Obwohl das Ausziehen des Mantels und der Sprung ins eiskalte Wasser eine überwältigende Erfahrung sein kann, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein Winterbad viele Vorteile hat, sowohl für den Körper als auch für den Geist. Im Folgenden fassen wir zusammen, was es alles kann, und nennen dir vor allem die wichtigsten Fakten zum Winterbaden.



Warum ist Winterbaden gesund?

Der Sprung ins kalte Wasser bringt gesundheitliche Vorteile mit sich. Studien zeigen, dass Winterbadende weniger Krankheitstage haben als andere und sich im Allgemeinen gesünder fühlen. Natürlich ist es schwer zu sagen, ob es die Gesunden sind, die im Winter baden, oder ob das Winterbaden gesünder macht. Es gibt jedoch mehrere Erklärungen dafür, warum gerade das Winterbaden gesund ist.


Wie wirkt sich das Winterbaden auf den Körper aus?

Wenn man seinen Körper dem kalten Wasser aussetzt, aktivieren die kalten Temperaturen das Immunsystem. Infolgedessen steigt der Adrenalinspiegel, was letztendlich dazu beitragen kann, den Körper vor verschiedenen Infektionen zu schützen. Zudem kann das Eintauchen in die blaue Welle dazu beitragen, Typ-2-Diabetes vorzubeugen und Ihr Herz langfristig zu stärken. Schon jetzt gibt es also ein paar gute Gründe, Winterschwimmer zu werden.


Ein Winterbad ist nicht nur gut für die Gesundheit. Sobald du in die Kälte gesprungen bist, setzt dein Körper Endorphine frei, die sich positiv auf deine Stimmung und deinen Geisteszustand auswirken. Dennoch gibt das Winterbaden gute Energie, und viele Winterbadende beschreiben es als Glücksbringer und besonderes Wohlgefühl.


Heutzutage muss man oft an vielen Orten gleichzeitig sein und sein Handy mehr oder weniger immer dabeihaben. Beim Winterbaden muss man im Moment präsent sein, und der Aufenthalt in der Natur und das Genießen der Natur kann wie eine Art Medizin wirken. Alle Sinne sind wach, was ein schönes Gefühl von Ruhe und Präsenz vermittelt. Damit bekommt das Wort Gesundheit eine ganz neue Bedeutung, sagt Pia Fosnæs, Personal Trainerin.

Winterbaden gibt gute Energie und ein unschlagbares Wohlgefühl
Pia Fosnæs
Personal Trainerin

Einstieg in das Winterschwimmen

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du das Winterbaden angehen kannst. Im Grunde kannst du anfangen, wann du willst, aber die offizielle Saison läuft von Oktober bis April. Wenn du zum ersten Mal ein Winterbad nimmst, solltest du schon im August oder September damit beginnen, damit sich dein Körper langsam an die kühleren Temperaturen gewöhnen kann.


Bist du ein Anfänger?

Als Anfänger solltest du stattdessen einem Verein beitreten. Hier kannst du das Winterschwimmen gefahrlos ausprobieren und andere treffen, die es schon einmal ausprobiert haben und dich auf deinem Weg begleiten können. Zunächst mag es schwierig erscheinen, mit den kalten Temperaturen zurechtzukommen, aber ein guter Tipp ist, nicht zu stehen und die Füße einzutauchen. Sobald du im Wasser bist, geht es darum, schnell unterzutauchen - so einfach das auch klingt.


Wie lange solltest du im Wasser bleiben?

Wie lange muss man eigentlich im Wasser bleiben, wenn man einmal drin ist? Das Baden im Winter ist im Allgemeinen nicht lang, und bei den ersten Malen solltest du dich auf kurze Tauchgänge von 5-10 Sekunden beschränken. Dann kannst du die Zeit schrittweise verlängern. Der erfahrene Winterbader bleibt bis zu 40 Sekunden im Wasser, aber mehr braucht der Körper eigentlich nicht, um rein und wieder raus zu kommen.



Zieh dich gut an

Bevor du wirklich ins Wasser gehst, solltest du deine Winterschwimmkleidung bereitlegen. Es ist nicht so, dass man für das Winterschwimmen viel Ausrüstung braucht. Für den Anfang benötigst du vielleicht nicht mehr als Badekleidung und ein Handtuch. Wenn du allerdings ein Winterbad gerne nimmst, solltest du ein paar Dinge hinzufügen, nicht zuletzt für deinen eigenen Komfort.


Zubehör für das Winterbaden

Zunächst einmal brauchst du wahrscheinlich ein Paar Schwimmschuhe, die dich vor und nach dem Schwimmen vor den kalten Temperaturen unter deinen Füßen schützen können. Während des Schwimmens selbst benötigst du vielleicht eine Mütze, vor allem in den besonders kalten Monaten. Sie sorgt dafür, dass du nicht zu viel Wärme von deinem Kopf verlierst.


Mit einem Bademantel warm halten

Sobald du aus dem Wasser kommst, bist du kalt und nass, daher ist es wichtig, dass du dir schnell etwas über den Körper ziehst. Ein Bademantel ist leicht anzuziehen und ermöglicht es dir, Sachen in den praktischen Vordertaschen zu verstauen.

10 Tipps für das Winterbaden

Nun wurde zwar über die vielen Vorteile des Winterbadens gesprochen und darüber, wie du am besten damit anfängst, aber was musst du wirklich besonders beachten, wenn du dich in den kalten Rausch stürzt? Um einen optimalen Start zu gewährleisten, gibt es hier 10 Tipps für das Winterbaden:


  1. Schwimme nie allein. Es versteht sich wahrscheinlich von selbst, aber es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass du nicht alleine baden solltest, da dein Körper stark auf das kalte Wasser reagieren kann.
  2. Nur bis zum Bauchnabel gehen.
  3. Bade nur an zugelassenen Orten.
  4. Wenn du Zweifel an deiner Gesundheit hast, wende dich an deinen Arzt.
  5. Beweg dich langsam, da die Badeplattform und die Stufen rutschig sein können.
  6. Spring niemals mit dem Kopf voran ins kalte Wasser.
  7. Wärme deinen Körper auf, bevor du ins Wasser gehst.
  8. Konzentriere dich auf deine Atmung und atme tief in den Bauch, wenn du ins Wasser gehst, um vorübergehende Kurzatmigkeit so gut wie möglich zu vermeiden.
  9. Bade niemals mit Alkohol oder Betäubungsmitteln im Blut.
  10. Zieh dich nach dem Bad warm an und trink etwas Heißes, wenn du magst.

Schließlich ist das Baden im Winter während der Schwangerschaft wegen des Kälteschocks für den Körper nicht zu empfehlen. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass es gefährlich ist, aber es wird immer noch empfohlen, damit bis nach der Entbindung zu warten.


Dennoch, ein Kälteschock und Zeit in der Natur tut den meisten gut, und in diesem Sinne wünschen wir dir eine gute Fahrt mit der blauen Welle!